Belgischer Außenhandel mit Rind- und Schweinefleisch im ersten Halbjahr 2018

Von Januar bis Juni 2018 haben die belgischen Fleischlieferanten 405.464 Tonnen Schweinefleisch exportiert – ein Plus von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.  Während im innergemeinschaftlichen Handel ein Wachstumsplus von 7,5 Prozent auf 364.012 Tonnen erzielt wurde, fuhren die Drittlandausfuhren mit 41.452 Tonnen ein Minus von 11,7 Prozent ein.  Knapp 30 Prozent der EU-Mengen sind für Deutschland bestimmt, das 121.116 Tonnen bei seinen belgischen Nachbarn orderte; gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode schrumpften die Volumen allerdings um 5,2 Prozent. Kräftige Zuwachsraten hingegen verbuchten die Ausfuhren nach Polen, die um 30,3 Prozent auf 105.376 Tonnen gestiegen sind.  Die Niederlande, als drittwichtigster Kunde der Belgier, kauften 43.366 Tonnen Schweinefleisch oder minus 5,1 Prozent.

Im Drittlandgeschäft führt China die Kundenliste mit 11.943 Tonnen an.  Das schwindende Kaufinteresse im Reich der Mitte schlug mengenmäßig mit einem Minus von 20 Prozent zu Buche.  Ein Großteil der Mengen konnte allerdings in Südkorea kompensiert werden, das seine Einfuhr um stolze 60,3 Prozent auf 7.068 Tonnen in die Höhe schraubte.  Platz drei im Ranking der wichtigsten Drittlandsdestinationen wird von den Philippinen mit 6.513 Tonnen belegt, ein Minus von 6,9 Prozent.

 

Im ersten Halbjahr 2018 wurden zudem 101.249 Tonnen belgisches Rindfleisch im Außenhandelsgeschäft abgesetzt, das ist ein Plus von gut einem Prozent.  Innerhalb der Union wurden 91.859 Tonnen oder Plus 3,7 Prozent platziert.  Mit 32.883 Tonnen verbuchten die Ausfuhren in die Niederlande ein Minus von fünf Prozent.  Frankreich und Deutschland hingegen stockten ihre Mengen um 8,3 Prozent auf 21.410 Tonnen bzw. 2,6 Prozent auf 16.747 Tonnen auf.

Die Nachfrage nach belgischem Rindfleisch belief sich außerhalb der Union auf 9.390 Tonnen, das ist ein Minus von 19 Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres.  Auch wenn Ghana seine Einfuhrmengen um 29,2 Prozent auf 3.514 geschrumpft hat, so führt es weiterhin die belgische Kundenliste auf Drittlandsmärkten an.  Zweitwichtigster Kunde bleibt die Elfenbeinküste mit 3.220 Tonnen (- 2,5 Prozent).

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